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Die Pittsburgh Steelers sind eine der traditionsreichsten Franchises in der NFL. Nur die New England Patriots haben genauso oft den Super Bowl gewonnen wie das Team in Schwarz und Gold: stolze 6-mal. Kein Wunder also, dass die Steelers zu den erfolgreichsten Playoff-Teams der NFL-Geschichte gehören.
Hier findest du ein paar Fakten, die diesen Status untermauern.
Zahlen lügen nicht
1970 ist ein wichtiges Jahr in der Football-Historie, da damals die AFL (American Football League) und die NFL (National Football League) zu einer gemeinsamen Liga fusionierten. Damit gab es fortan nur noch die NFL als führende Profi-Liga im Football, der Startschuss einer Erfolgsgeschichte. Eng verknüpft sind damit auch die Pittsburgh Steelers, die in den Saisons 1974, 1975, 1978, 1979, 2005 und 2008 den Super-Bowl-Titel gewinnen konnten.
Ihre Statistik in den Playoffs lautet seit 1970: 36 Siege und 24 Niederlagen. 30-mal konnten sie sich in dieser Zeit für die Postseason qualifizieren. In dieser Saison haben sich die Steelers zum 24. Mal. den Division-Titel geholt. 15 Siege gab es in der AFC Central – und nach der Versetzung 2002 in die AFC North folgten noch neun Erfolge in der neuen Division, in der sie mit den Cleveland Browns, den Cincinnati Bengals und den Baltimore Ravens um den Titel kämpften.
Head Coach Mike Tomlin konnte 2020 zum siebten Mal seine Division gewinnen. Dazu hat er seit seiner Einstellung 2007 noch nie eine Saison mit mehr Niederlagen als Siegen abgeschlossen. Das nennt man Konstanz!
Lieblingsgegner Cleveland
Die Steelers empfangen die Cleveland Browns in der AFC Wild Card Round in der Nacht von Sonntag auf Montag um 2:15 Uhr im Heinz Field. Das Spiel wird live im Free-TV auf ProSieben zu sehen sein.
Die Steelers haben diese Saison schon zweimal gegen die Browns gespielt. Am 6. Spieltag gab es einen 38:7-Heimsieg im Heinz Field. Das Rückspiel beim Saisonfinale in Woche 17 wurde mit 24:22 verloren. Allerdings setzten mehrere Steelers-Starter aus, darunter auch Quarterback Ben Roethlisberger.
Die Steelers und die Browns haben in der NFL-Geschichte zweimal in den Playoffs gegeneinander gespielt, wobei die Steelers beide Begegnungen gewonnen haben. Im Jahr 1995 besiegten die Steelers die Browns in der AFC Divisional Round mit 29:9 – 2002 schlugen sie die Browns in der AFC Wild Card Round mit 36:33.
Heinz Field: Home Sweet Home
Seit der Eröffnung 2001 haben die Pittsburgh Steelers 13 Playoff-Spiele im Heinz Field gespielt. Dabei stehen 8 Siege und 5 Niederlagen zu Buche. Der Heimvorteil ist vor allem in den Playoffs nicht zu unterschätzen. Heimspiele in den Playoffs sind das Resultat der harten Arbeit während der Regular Season. Die Steelers haben die Saison 2020 auf Position 3 in der AFC beendet und werden in der Postseason dadurch das erste Spiel gegen die Cleveland Browns am Wild-Card-Wochenende zu Hause absolvieren dürfen.
Auch wenn der Heimvorteil in den Playoffs 2021 wegen der fehlenden Fanmassen, die Corona-bedingt leider draußen bleiben müssen, nicht so groß wie in der Vergangenheit sein wird – es ist schon ein großer Bonus, nicht reisen zu müssen und sich in den gewohnten Kabinen und im geliebten Stadion auf das Spiel vorbereiten zu können. Zuhause ist es immer noch am schönsten!
Geballte Playoff-Erfahrung + hungrige Postseason-Rookies
Im Steelers-Kader der Saison 2020 sind 26 von 53 Spielern, die schon Erfahrungen in den Playoffs gesammelt haben. Voran geht Quarterback Ben Roethlisberger, der schon 21 Postseason-Spiele absolviert hat und zwei Super-Bowl-Titel feiern konnte. Zu den Veteranen zählen ebenfalls David DeCastro, Maurkice Pouncey, Stephon Tuitt und Vince Williams mit jeweils sieben Playoff-Auftritten. Stars wie Chris Boswell, Alejandro Villanueva (jeweils sechs Spiele) und Cameron Heyward (fünf Spiele) haben sich auch schon ihre Sporen verdient.
Die jungen Stars wie JuJu Smith-Schuster und T.J. Watt haben in der Saison 2017 ihr Playoff-Debüt gefeiert und sind extrem motiviert, mächtig Eindruck in dieser Saison zu hinterlassen. Vor allem T.J. Watt, der diese Saison als Defensive Player Of The Year ausgezeichnet werden könnte und ligaweit die meisten Sacks gesammelt hat, will seinen Ruf als Ausnahmeathlet in der Postseason untermauern.
Frischen Wind bringen 27 Spieler mit, die in ihrer Karriere noch kein Playoff-Spiel absolviert haben. Darunter der extrem starke Rookie Chase Claypool, der direkt in seiner ersten Saison für viel Aufsehen gesorgt hat und die Running Backs James Conner und Benny Snell. Auch Defense-Monster und zweimaliger Pro-Bowler Minkah Fitzpatrick hat es in seiner dritten NFL-Saison endlich in die Playoffs geschafft.
Unvergessliche Playoff-Momente im Heinz Field
AFC Divisional Round, 20. Januar 2002 – Pittsburgh Steelers 27:10 Baltimore Ravens:
Eine dominierende Defense hielt die Ravens bei 22 Yards Rushing und 150 Yards insgesamt. Amos Zereoue, der überraschend in der Startformation stand, weil Star-Running-Back Jerome Bettis vor dem Spiel eine unangenehme Reaktion auf Schmerzmittel zeigte, erzielte zwei Touchdowns beim Heimsieg.
AFC Wild Card Round, 5. Januar 2003 – Pittsburgh Steelers 36:33 Cleveland Browns:
Die Steelers gewannen einen hochspannenden Thriller und machten einen 13-Punkte-Rückstand im vierten Viertel wett. Pittsburgh erzielte in den letzten 3:06 Minuten zwei Touchdowns, darunter ein Drei-Yard-Lauf von Chris Fuamatu-Ma'afala 54 Sekunden vor Schluss. Ganz so spannend muss es dieses Jahr vielleicht nicht werden, ein Weiterkommen gegen die Browns wäre aber natürlich gerne gesehen.
AFC Divisional Round, 5. Januar 2005 – Pittsburgh Steelers 20:17 New York Jets:
Die Jets verfehlten zwei späte Field Goals, darunter eines am Ende der regulären Spielzeit, um das Spiel in die Verlängerung zu schicken. Die Steelers machten es besser, als Jeff Reed ein 33-Yard-Field Goal zum Sieg in der Verlängerung erzielte.
AFC Divisional Round, 11. Januar 2009 – Pittsburgh Steelers 35:24 San Diego Chargers:
Eine geschlossene Mannschaftsleistung verschaffte den Steelers den Vorteil gegenüber den Chargers, einschließlich einer starken Performance der Defense, die Philip Rivers viermal sackte. Dazu gelang Larry Foote eine Interception gegen Rivers.
AFC Championship Game, 18. Januar 2009 – Pittsburgh Steelers 23:14 Baltimore Ravens:
Der entscheidende Spielzug in diesem Spiel ist einfach zu benennen. Als die Steelers mit 16:14 in Führung lagen, fing Troy Polamalu einen Pass von Joe Flacco ab und trug den Football 40 Yards zum Touchdown zurück. Diese Interception besiegelte den Sieg und die Rückkehr in den Super Bowl.
AFC Divisional Round, 15. Januar 2011 – Pittsburgh Steelers 31:24 Baltimore Ravens:
Die Steelers standen mit dem Rücken zur Wand und lagen zur Halbzeit mit 14 Punkten zurück, doch in der zweiten Halbzeit kämpften sie sich zum Sieg über den Rivalen aus der AFC North. Die Steelers erzielten in der zweiten Halbzeit 24 Punkte und die Verteidigung erzwang bei drei aufeinanderfolgenden Angriffen der Ravens Turnovers.
AFC Championship Game, 23. Januar 2011 – Pittsburgh Steelers 24:19 New York Jets:
William Gay hatte eine der spektakulärsten Aktionen des Tages, als er einen Fumble eroberte, den Football über 19 Yards für einen Touchdown zurücktrug und die Steelers mit 24:0 in Führung brachte. Die Jets kämpften sich zurück, aber es war zu spät und die Steelers zogen in den Super Bowl ein.