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5 Dinge, die du über Russell Wilson wissen musst!

Russell Wilson hat die schwarz-gelben Herzen der Steelers-Fans im Sturm erobert. Der neue Quarterback in Pittsburgh verpasste den Saisonstart wegen einer Wadenverletzung, doch inzwischen hat er nicht nur dem Spiel der Männer aus Stahl seinen Stempel aufgedrückt.

Dass DangeRuss, so sein Benutzername in den sozialen Medien, ein Game Changer auf dem Feld ist, sollte bekannt sein. Und auch dass er ein besonderer Typ Mensch mit einem extra großen Herzen ist, hat sich rumgesprochen.

Einige der folgenden Dinge wusstest du aber garantiert noch nicht über den NFL-Veteranen.

1. Russell Wilson, der Baseball-Star

Seit 2012 ist Russell Wilson Quarterback in der NFL. Dass er einmal Profisportler wird, war für den Amerikaner eigentlich immer klar. Doch seine Karriere hätte auch eine andere Richtung einschlagen können. Wilson war nämlich bereits in der High School auch ein begnadeter Baseballspieler und hätte es vermutlich schon früh in die US-Profiliga Major League Baseball (MLB) geschafft.

Im Jahr 2007, nachdem er gerade seinen Schulabschluss in der Tasche hatte, wählten ihn die Baltimore Orioles im Draft aus – Wilson entschied sich aber, ans College zu gehen. An der North Carolina State University spielte er dann weiterhin erfolgreich sowohl Football als auch Baseball auf der Position Second Baseman.

Am 8. Juni 2010, noch während seines Studiums, wurde Russell Wilson dann erneut im MLB Draft gewählt. Die Colorado Rockies holten ihn in der 4. Runde und Wilson spielte daraufhin 32 Spiele in den Minor Leagues, den Nachwuchsligen der MLB. Nach zwei Saisons wechselte Russell dann an die University of Wisconsin und konzentrierte sich ab da voll und ganz auf seine Football-Karriere. Ein Commitment, das ihm 2012 den Einstieg in die NFL ermöglichte.

Doch selbst als Football-Profi wurde Wilson noch von Baseballteams umworben. Die Texas Rangers verpflichteten ihn 2013 und tatsächlich trainierte der damals frischgebackene Super Bowl Champion 2014 und 2015 mit dem Team, bei dem er – genau wie in der NFL – die Trikotnummer 3 trug. Etwa fünf Jahre lang war Wilson offiziell bei den Rangers unter Vertrag, zu einem Einsatz in einem MLB-Spiel kam es aber nie. 2018 tradete das Team aus Texas ihn zu den New York Yankees. Damit erfüllte Russell Wilson sich einen Kindheitstraum und löste ein Versprechen an seinen Vater ein, dass er eines Tages für die legendären Yankees spielen würde. Und tatsächlich: Am 2. März 2018 gab er sein Debüt als Pinch Hitter (eine Art Reservespieler) für Yankees-Legende Aaron Judge.

"Ich werde mich für immer daran erinnern, wie sie meinen Namen aufgerufen haben und wie ich aufs Feld gekommen bin", so Wilson nach seinem Auftritt für sein Lieblingsteam aus Kindertagen. "Das ist für mich kein PR-Stunt. Wer mich kennt, weiß, dass Baseball Teil meiner DNA ist", stellte er klar.

2. "Why not you?" – mehr als ein Leitsatz

"Warum nicht du?" – nach diesem Motto lebt und arbeitet Russell Wilson. Schon als Kind hatten diese Worte eine große Bedeutung für den heutigen NFL-Star, denn sein 2010 verstorbener Vater zog seinen Sohn nach diesem Leitsatz groß. Er sollte dem jungen Russell vermitteln, dass er allen Umständen zum Trotz das erreichen kann, was er sich vornimmt – egal, wie groß und unerreichbar diese Ziele auch erscheinen mögen.

Pittsburgh Steelers quarterback Russell Wilson (3) prior to a regular season game between the Pittsburgh Steelers and the Baltimore Ravens, Sunday, Nov. 17, 2024 in Pittsburgh, PA. The Steelers defeated the Ravens 18-16. (Jared Wickerham / Pittsburgh Steelers)

"Mein Vater hat mich immer inspiriert, als ich jung war. Er hat mich immer gefragt 'Sohn, warum nicht du? Warum solltest du nicht Profi-Baseball spielen, warum solltest du nicht Profi-Football spielen?'", erinnerte sich Russell Wilson. "Diese Idee 'Warum nicht du?' wurde zum Zentrum meiner Persönlichkeit. Ich habe angefangen, mir unterbewusst und auch bewusst immer wieder diese Frage zu stellen."

2014 gründete Russell Wilson gemeinsam mit seiner Frau Ciara die gemeinnützige "Why not you?"-Stiftung, mit der sich das Paar unter anderem für den Zugang zu Bildungsmöglichkeiten einsetzt – besonders für Kinder, die aus armen Verhältnissen stammen. Zusammen haben die beiden sogar ein Kinderbuch mit demselben Titel veröffentlicht, das Kinder inspirieren soll, an sich selbst zu glauben.

3. Wöchentlicher Besuch im Krankenhaus

Dass er es ernst meint mit seiner Unterstützung für Menschen und besonders Kinder in schwierigen Lebenslagen, beweist Russell seit Jahren auch auf ganz emotionale Art und Weise. Schon während seiner Zeit in Seattle besuchte der Quarterback jede Woche das örtliche Kinderkrankenhaus, um den kleinen Patienten schöne Momente zu bescheren. Zehn Jahre lang, jeden Dienstag (selbst während der Bye Week) stattete der Superstar den Kindern im Krankenhaus einen Besuch ab. Diese Tradition führte Wilson auch in Denver und nun in Pittsburgh weiter.

"Ich denke, dass Gott mir die großartige Möglichkeit gegeben hat, etwas zurückzugeben", sagte er. "Wir wissen, dass nicht alles im Leben perfekt ist, aber wenn wir einen Weg finden, Liebe zu teilen, etwas zurückzugeben und hoffentlich jemandem ein Lächeln zu schenken, dann ist da Hoffnung", so Wilson über seine Krankenhausbesuche. Einfach ist das nicht immer. "Jedes Mal, wenn ich den Raum betrete, bete ich für ein Wunder. Wenn man ein achtjähriges, zehnjähriges oder sechsjähriges Kind sieht, vielleicht sogar ein Neugeborenes, dann ist das kein schöner Anblick. Aber letztendlich hofft und glaubt man, dass diese Person die Situation überwinden kann, und hofft, dass man auch den Familienmitgliedern Mut machen kann."

4. Walter Payton Man of the Year

Für sein unermüdliches Engagement abseits des Footballfeldes wurde Russell Wilson schon mehrfach geehrt. Die größte Auszeichnung erhielt der NFL-Star wohl 2020, als ihm der Walter Payton Man of the Year Award verliehen wurde. Dieser Preis wird jährlich an nur einen einzigen NFL-Spieler verliehen, um sein besonderes Engagement in Sachen Charity zu würdigen.

Der Preis wird seit 1970 vergeben und ist nach dem legendären Running Back der Chicago Bears, Walter Payton, benannt. Payton gilt nicht nur als einer der besten Footballspieler aller Zeiten, sondern ist auch als großer Philanthrop in die Geschichte eingegangen, der etliche gemeinnützige Projekte unterstützte und besonders das Thema Organspende in den USA sichtbar machte.

Als Russell Wilson bei den NFL Honors mit dem Preis ausgezeichnet wurde, berief er sich in seiner emotionalen Rede natürlich auch auf Payton. "Der große Walter Payton hat einmal gesagt: 'Gemeinsam sind wir stärker als allein' und ich glaube, dass er Recht hatte."

Übrigens: Aktive Spieler, die als Walter Payton Man of the Year ausgezeichnet wurden, dürfen für den Rest ihrer Karriere einen besonderen Aufnäher auf ihrem Trikot tragen – eine große Ehre für jeden NFL-Spieler.

Pittsburgh Steelers quarterback Russell Wilson (3) prior to a regular season game between the Pittsburgh Steelers and the Cleveland Browns, Thursday, Nov. 21, 2024 in Cleveland, OH. The Browns beat the Steelers 24-19. (Taylor Ollason / Pittsburgh Steelers)

5. Seine bessere Hälfte ist selbst ein Superstar

Im März 2015 traf Russell Wilson bei einem College-Basketballspiel zum ersten Mal auf Sängerin Ciara. Im April zeigte sich das Paar erstmals in der Öffentlichkeit zusammen – bei einem Dinner im Weißen Haus. Und bereits im Juli 2016 gaben sich die beiden das Ja-Wort. Ein Jahr später kam die erste gemeinsame Tochter Sienna auf die Welt, 2020 folgte Söhnchen Win und 2023 Töchterchen Amora. Außerdem ist Russell auch liebevoller Stiefvater von Ciaras Sohn aus ihrer früheren Beziehung mit dem Rapper Future.

Steelers Style benefiting UPMC Sports Medicine Concussion Program, Cancer Bridges, and the Chuck Noll Foundation, Friday, Oct. 4, 2024 in Pittsburgh, PA. (Karl Roser / Pittsburgh Steelers)

Ciara selbst ist natürlich keine Unbekannte. Der texanischen R&B-Sängerin gelang 2004 mit ihrem Debütalbum "Goodies" der internationale Durchbruch. Doch besonders in den USA gilt Ciara seitdem als absoluter Superstar und ist in Sachen Musik und Fashion – aber natürlich auch dank ihres sozialen Engagements – seit Jahren in aller Munde.

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