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4 Gründe, warum Brüder im Team ein Gamechanger sind

Die Steelers ohne Brüderpaar im Team: UNVORSTELLBAR. T.J. und Derek Watt waren lange Jahre die Vorzeige-Geschwister in Pittsburgh. Heute sind es Cam und Connor Watt sowie Nate und Nick Herbig, die Mike Tomlins Idee von "Football is Family" zur Realität werden lassen.

Was reizt den Head Coach der Steelers so daran, Brüder in seinem Team zu haben? Dazu hat Tomlin vor der Saison 2023 ein Video veröffentlicht – und darin folgende Gründe genannt:

1. Football-Gene liegen in der Familie

American Football ist ein unglaublich körperliches Spiel. Geschwindigkeit, Körpergröße und Beweglichkeit sind ausschlaggebende Faktoren für den Erfolg eines Teams – und sie sind tief in der Genetik einer Person verankert.

Behind the scenes of the Pittsburgh Steelers media day, Tuesday May 30, 2023 at the UPMC Rooney Sports Complex. (Skyler Blanton / Pittsburgh Steelers)

"Oftmals hat nicht nur eine Person aus der Familie die physischen Talente", so Tomlin. "Die Chancen, dass jemand aus demselben Haushalt und mit ähnlicher DNA ähnliche Talente hat, sind hoch." Dieses Potenzial sollte sich kein Trainer entgehen lassen.

Der Steelers-Coach unterscheidet in seinem Erklärvideo zwischen greifbaren und nicht greifbaren Gründen. Ein weiterer greifbarer Grund neben der Genetik ist …

2. Das prägende Umfeld

Wer Geschwister hat, kennt es vielleicht: Alles ist ein Wettkampf – und das Haus oder der Garten sind die Wettkampfarena. 

"Wenn jemand sein Talent entfaltet, passiert das oftmals im Hinterhof, in der Hauseinfahrt, auf den Spielplätzen der Nachbarschaft", erklärt Tomlin und fährt fort: "In der Regel teilen die Menschen, mit denen man aufwächst, dasselbe Umfeld und denselben Kampfgeist."

Der Head Coach nennt ein Beispiel: Die Basketballspiele im Hinterhof der Familie Watt vor 20 Jahren waren gewiss hart umkämpft. J.J., Derek und T.J. duellierten sich als Kinder in jeder vorstellbaren Sportart – besonders Eishockey hatte es ihnen angetan.

3. Das Mindset ist anders

Das Watt-Beispiel lässt sich auch auf den nächsten, diesmal nicht greifbaren Grund anwenden. Mike Tomlin erinnert sich an den Tag im April 2011, als J.J. Watt von den Houston Texans in der ersten Runde gedraftet wurde.

The Watt family, T.J., Derek, J.J., Connie, and John during a regular season game between the Pittsburgh Steelers and the Houston Texans, Sunday, Oct. 1, 2023 in Houston, TX. The Texans beat the Steelers 30-6. (Karl Roser / Pittsburgh Steelers)

Im Raum mit J.J. sei an diesem Tag ein schmächtiger Teenager mit Irokesenfrisur gewesen – sein jüngerer Bruder T.J. Watt. "Könnt ihr euch vorstellen, ein elf- oder zwölfjähriges Kind zu sein, das live dabei ist, wie sein Bruder gedraftet wird, den NFL-Boss umarmt, im Rampenlicht steht."

Mitzuerleben, wie der große Bruder ein Lebensziel erreicht, lasse ein Kind nicht von der NFL träumen, sondern dieses Ziel sogar anstreben. Dieses Mindset sei anders. Wenn man in unmittelbarer Nähe dieses NFL-Traums aufwachse, ihn wahr werden sehe und er dadurch nicht mehr unerreichbar wirke, dann werde der Traum zur Realität.

4. Brotherhood, der wichtigste Grund überhaupt

Wenn Mike Tomlin von der Brotherhood im Football-Business spricht, dann meint er das brüderliche Verhältnis unter seinen Spielern. "Wie könnte man dieses Gefühl von Brüderlichkeit besser einfangen als durch echte Brüder im Team?", fragt der Coach – und die Antwort ist direkt klar: Besser geht nicht!

Pittsburgh Steelers defensive tackle Cameron Heyward (97) visits UPMC Chilren’s Hospital Pittsburgh during Cam’s Kindness Week, Monday, Oct. 23, 2023. (Taylor Ollason / Pittsburgh Steelers)

Das komplette Team habe mitgefühlt, als Cam Heyward seinen jüngeren Bruder Connor in dessen Rookie-Jahr 2022 einen Touchdown erzielen sah und an der Sideline emotional wurde. Insbesondere weil es in Atlanta passierte, der Heimatstadt der Heywards, wo die beiden wenige Stunden zuvor das Grab ihres Vaters besucht hatten. "Wir alle profitieren davon", ist sich Tomlin sicher.

Jeden Morgen beim Gang in die Cafeteria habe er T.J. und Derek Watt an einem Tisch sitzen und Haferflocken essen sehen und sich dabei vorgestellt, dass das schon seit über 20 Jahren so geht.

Der Coach ist überzeugt davon, dass die Teamkameraden der Watt- und Edmunds-Brüder früher und der Heyward- und der Herbig-Brüder heute dieses familiäre Miteinander spüren und sich dieser brüderliche Umgang miteinander auf die Mannschaft überträgt.

Wenn dir diese Zusammenfassung von Mike Tomlins Brüder-Konzept zu theoretisch war, dann höre jetzt die neue Folge vom offiziellen deutschen Steelers-Podcast. Zu Gast sind die deutschen NFL-Brüder Mark und Eric Nzeocha, die hautnah von ihren eigenen Erfahrungen als Geschwister im Football berichten können – und auch nach dem Karriereende ihren Wettkampfeifer nicht verloren haben.

Für weitere Artikel auf Deutsch rund um dein Lieblingsteam besuche bitte unsere Landing Page unter https://www.steelers.com/deutschland/.

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